D&S Wohn- und Gewerbebau D&S Bauunternehmung

Richtfest am Markgräflichen Palais

Karlsruhe. Der prächtige vordere Mittelteil des Markgräflichen Palais prägt mit seinen sechs markanten Säulen seit dem 19. Jahrhundert das Stadtbild Karlsruhes. Im Jahr 2022 wurde die DIRINGER & SCHEIDEL Bauunternehmung von der PSD Bank Karlsruhe-Neustadt damit beauftragt, als Generalübernehmer dem denkmalgeschützten Gebäude neues Leben einzuhauchen, wobei unter anderem die historische Fassade des Mittelteils erhalten bleiben sollte. Im Rahmen eines Um- und Neubaus, der auch die Seitenflügel umfasst, soll das Gebäude nach seiner Fertigstellung einer zeitgemäßen Nutzung zugeführt werden. So werden sich darin neben Wohn- und Gewerbeeinheiten später auch Büros und Gastronomie finden.

Das Markgräfliche Palais beim Rchtfest (Bildrechte liegen bei DIRINGER & SCHEIDEL)

Das Markgräfliche Palais beim Rchtfest (Bildrechte liegen bei DIRINGER & SCHEIDEL)

Dabei umfasst der übertragene Auftrag neben der eigentlichen schlüsselfertigen Bauausführung auch alle Planungsleistungen beginnend bei der Ausführungsplanung der Architektur, der Tragwerksplanung und der Haustechnik- und Brandschutzplanung. Gut zwei Jahre nach Beginn der Abbrucharbeiten findet nun am 4. April 2025 das feierliche Richtfest statt.

Gerade auf die Dachkonstruktion wird bei der Neugestaltung des historischen Gebäudes ein besonderes Augenmerk gelegt: So erfordert der Denkmalschutz eine optische Angleichung der Dächer im Bereich der Seitenflügel an den Hauptteil. Gleichzeitig soll der Eindruck bewahrt werden, dass es sich um eine durchgängige Dachlandschaft aus dunklen Schieferschindeln handelt, wie es ursprünglich einmal war. Im Lauf eines monatelangen Prozesses entwickelte Staab Architekten aus Berlin daraufhin planerisch eine einzigartige Faltdachlandschaft auf beiden Seitenflügeln. Sie zeigt sich nicht nur hinsichtlich der spezifischen Dachneigungen in Angrenzung an den Hauptteil individuell verändert, sondern vor allem auch in Material und Ausgestaltung der Dachbereiche der Wohnungen. Hier entschied man sich für eine Lamellenverkleidung, die nach der Fertigstellung ein harmonisches Gesamtbild ergibt. Dies war auch für die hauseigene Planungsabteilung von DIRINGER & SCHEIDEL eine echte Herausforderung in der planerischen Umsetzung.

Um in den Wohnungen besondere Raumhöhen realisieren zu können, setzt man auf ein Dachtragwerk aus massiven Brettsperrholzplatten in Verbindung mit einem aufwendigen Stahlbau. Dadurch reduzieren sich die Betonmengen und man trägt dem Nachhaltigkeitsgedanken Rechnung. Auch deshalb kommen im Gebäudeensemble weiterhin Holz-Beton-Verbunddecken und gerade in den Obergeschossen zahlreiche Holzwände zum Einsatz. Im Bereich der Haustechnik vertraut man auf Geothermie, die die Wärme über Grundwasserbrunnen gewinnt.

Zwischenzeitlich wurden rund 7.075 m³ Beton, 829 t Bewehrungsstahl und ca. 5.650 m² Brettsperrholzplatten verbaut. Die Fertigstellung der Seitenteile des Markgräflichen Palais wird voraussichtlich Ende 2025 erfolgen. Im Frühsommer 2026 soll dann der denkmalgeschützte Mittelteil an den Bauherren übergeben werden.

Bernhard Bauer, Geschäftsführer der DIRINGER & SCHEIDEL Bauunternehmung Mannheim, freut sich über den erreichten Meilenstein und führt aus: Wir freuen uns sehr und bedanken uns, dass uns die PSD Bank Karlsruhe-Neustadt das Vertrauen geschenkt hat, dieses großartige und für das Karlsruher Stadtbild so bedeutende Gebäude wiederzubeleben. Auch für uns ist das ein wirklich einzigartiges Projekt, an dem alle Beteiligten von Anfang an mit viel Herzblut und Leidenschaft arbeiten. Die Zusammenarbeit ist von einem tiefen Vertrauen geprägt, wie es sich ansonsten selten findet.“

 

Die Pressemitteilung der Bauherrin, die PSD Bank Karlsruhe-Neustadt, finden Sie im Anhang als PDF.